Borreliose - Co-Infektionen - Praktijk Hp Beaumont

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Borreliose - Co-Infektionen

Lyme-Borreliose
Borreliose - Co-Infektionen:

Dass es zur Ausbreitung der Borreliose in einem Borrelien-Wirt kommen kann, liegt im Zusammenwirken mehrerer Erreger begründet. Nachfolgend werden Erreger vorgestellt, die parallel zu der Borreliose aktiv sind. Sie erschweren die Borreliosebehandlung aufgrund ihrer Symptomparallelen, machen die Borreliosetherapie umso komplexer und erfordern deshalb einen erfahrenen Therapeuten. Die häufigsten Co-Infektionen sind: Bartonellose, Ehrlichiose, Babesiose, Rickettsiose und die durch Mycoplasmen verursachten Krankheiten.

Mycoplasmen:
Die Mycoplasmen sind die kleinsten, selbstständig vermehrungsfähigen Bakterien. Sie benötigen für Ihr Wachstum das vom Wirt zur Verfügung stehende Cholesterin sowie die Amino- und Fettsäuren. Der Wirt erkrankt chronisch. Das Krankheitsbild das durch Mycoplasmen verursacht wird ist dem der Borreliose ähnlich. Dazu gehören Müdigkeit und Erschöpfung.

Pilzbefall durch Candida:
Die Darmflora enthält Hefepilze zwecks Verdauung. Normalerweise besteht ein Gleichgewicht zwischen den Darm-Mikroorganismen und dem Immunsystem. Kommt es jedoch zur Pilzüberwucherung – Pilzrasen im Mund, Rachen und in der Speiseröhre – schwächt der Pilz das Immunsystem. Ursachen können bspw. in einem übermäßigen Zuckerkonsum während einer antibiotischen Behandlung liegen. 75% der Menschen tragen den Candidapilz im übermäßigen Maß in sich.

Wurmbefall:
Man kann sich recht leicht mit Würmern infizieren, z. B. durch unreine Milch-, Pflanzen-, Fisch- oder Fleischprodukte. Durch Katzen und Hunde werden die für den Menschen gefährlichen Wurmarten übertragen. Regelmäßige Wurmkuren sind daher für Haustiere empfehlenswert. Werden die Würmer im menschlichen Organismus neutralisiert, bessern sich oft die Borreliosebehandlungserfolge.

Chlamydien:
Die Infektion durch Chlamydien hat ähnliche Ursachen zur Folge, wie die Borrelioseinfektion. Deshalb wird sie als Co-Infektion häufig nicht erkannt und nicht therapiert. Es kommt zu Schmerzen an Sehnen und Bändern und in den verschiedensten Gelenken. Ebenso zu Augenentzündungen und Blasenbrennen. Die Chlamydien sind die kleinsten bekannten Bakterien und können sexuell als auch per Schmierinfektion übertragen werden. Als unerkannter Keim führen sie zur Unfruchtbarkeit der Frau. Sie bestreiten ihre Energieversorgung aus dem Adrenalintriphosphat (ATP) des Wirts und sind mit einer über 80 %igen Häufigkeit mit der Borreliose vergesellschaftet.

Chlamydia pneumoniae wird per Tröpfcheninfektion - durch z. B. Husten – von Mensch zu Mensch übertragen und führt zu:
  • starker Rötung der Augenäderchen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Sehverschlechterung
  • trockene Scheimhäute
  • häufiges Räuspern
  • wiederkehrenden Halsschmerzen
  • hartnäckiges Husten
  • Engegefühl im Brustbereich
  • Bronchienentzündung
               

Chlamydia trachomatis führt häufig zu:
  • Harnröhrenentzündung
  • Entzündung des Gebärmutterhalses
  • Kleingelenkbeschwerden an Finger und Zehen
  • Herzstechen und –rasen
  • Reizblase
  • Unfruchtbarkeit
  • Blasen- und Nierenbeckenentzündung
           

Yersinia:
3 von ihren 11 Arten führen dem Menschen Schaden zu. Einer davon ist der Erreger der Pest. Häufig sind sie in Schweinen anzutreffen, von wo aus die Übertragung auf den Menschen erfolgt. Häufig führt ihre Infizierung zu Gelenkschmerzen, die sich zu den arthritischen Gelenkschmerzen der Borreliose ergänzen.

Zähne und Zahnersatz:
Entzündungen in der Mundhöhle sowie Unverträglichkeiten von Zahnersatz-Werkstoffen stellen eine starke Belastung für das Immunsystem dar. Es können bspw. schädliche Keime aus der Mundhöhle über die Blutbahn in den Organismus gelangen und u. a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Rheuma begünstigen. Die bakteriell verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates (Paradontitis), als auch tote und wurzelbehandelte Zähne tragen mit zur Immunsystembelastung bei.

Ein Zahn stirbt, wenn sein Inneres von Bakterien infiziert wird und sich entzündet. Oft wird der tote Zahn im Mundraum behalten und zahnärztlich aufbereitet. Geschieht die Reinigung des Zahns und der Wurzel nicht gründlich genug, bleiben oft Bakterien zurück. Selbst wenn die toten Zähne ordentlich aufbereitet sind, stellen sie eine Belastung für das Immunsystem dar und können zu Allergien und zu Beschwerden in den Kieferhöhlen sowie in der Blase führen.

Selbst hochwertige Zahnersatzstoffe aus Gold, Platin oder Palladium geben im Laufe der Zeit Metallionen ab, die über den Darm in den gesamten Organismus gelangen und dort gespeichert werden. Weil das Immunsystem gegen Metallionen vorgeht, kann es zu Überreaktionen der Immunabwehr kommen. Man gilt als metallbelastet, wenn im Speichel die Menge enthalten ist, die die toxikologischen Grenzwerte überschreitet.

Die Belastung des Immunsystems entsteht auch durch die Aufarbeitung der Zähne mit Amalgam. Es wurde viele Jahrzehnte als harmlos angesehen, obwohl es den Grundstoff Quecksilber beinhaltet. Das giftige Quecksilber wird mit den Jahren aus den Amalgamfüllungen ausgewaschen oder elektrolytisch aus den Zähnen herausgelöst. Ein Teil des herausgelösten Quecksilbers wird vom Körper ausgeschieden, der andere Teil wird in den Organen und im Gehirn abgelagert. Dadurch ergibt sich über die Zeit eine schleichende Vergiftung und die Schädigung des Immunsystems.

Zu direkter negativer Einwirkung auf den Organismus kommt es, wenn neben Amalgam noch weitere Metalle in den Zähnen eingearbeitet sind. Die verschiedenen Metalle nehmen gemäß ihrer Platzierung im Periodensystem der Elemente Verbindung - Ionenaustausch - zueinander auf. Dies geschieht dadurch, dass vom höherwertigen an das minderwertige Material Elektronen abgegeben werden. Der Speichel bildet den elektrischen Leiter für diesen Elektronentransport. Es besteht ein schwacher Stromfluss im Mundraum des Betroffenen. Dadurch dass jeder einzelne Zahn über Nervenbahnen mit einem Organ in Verbindung steht, wirkt der entstandene Stromfluss auf das Organ und beeinflusst dieses nachhaltig. Die Folgen sind neben dem ständigen Unwohlsein auch der körperliche Leistungsmangel.


   

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